Entwicklung und Analyse von Maßnahmen
In einer ersten Entwicklungsphase werden in Augsburg, Berlin, dem Burgenlandkreis, Erfurt, Essen, Frankfurt am Main, dem Landkreis Osnabrück, Leipzig, Neumünster und Tübingen Migrant*innenorganisationen, Bildungsträger und lokale Vereine für die Entwicklung und Durchführung vielseitiger Maßnahmen eingebunden, um das Interesse an aktiver Teilhabe zu wecken und eine dauerhafte Beteiligung von Menschen mit familiärer Einwanderungsgeschichte an gesellschaftlich relevanten Gremien zu ermöglichen. Die Projektteilnehmenden werden durch kommunale
Vernetzungsworkshopsund
Bildungsangebotedarin unterstützt, ihr Engagement zu verstetigen. Die Maßnahmen werden von Prof. Dr. Andreas M. Wüst und Dr. Elisa Deiss-Helbig wissenschaftlich begleitet, um erfolgsversprechende Ansätze und Instrumente zur Förderung der Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund zu identifizieren.
Vernetzung, Transfer und Nachhaltigkeit
Um die Ergebnisse aus der Entwicklungsphase nachhaltig zu sichern, wird im Frühjahr 2021 eine bundesweite Fachtagung zur Teilhabe von Menschen mit Einwanderungsgeschichte veranstaltet. In einem Praxisbuch werden die Projekterkenntnisse mit Beispielen von erprobten Maßnahmen publiziert. Um überregionale Vernetzung zu fördern und lokale Erkenntnisse aus den Maßnahmen auszuweiten, werden zwischen den Modellkommunen Study-Visits organisiert und durchgeführt. In drei weiteren Modellkommunen werden Transferworkshops angeboten, um die praktischen Projektergebnisse vorzustellen und die Erkenntnisse zu Potenzialen vorhandenen Engagements zu diskutieren. Weiterhin werden lokale Akteur*innen für die Durchführung neuer Maßnahmen eingebunden.
Forschungsmodul „Politische Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland“
Besonders hervorzuheben ist die vom Forschungsbereich des Sachverständigenrates für Integration und Migration im Zuge von BePart durchgeführte
Studiezum Ausmaß der Partizipation von Menschen mit (familiärer) Einwanderungsgeschichte. Dank eigens für das Projekt im Integrationsbarometer eingefügter Items werden die Zusammenhänge zwischen zivilgesellschaftlichem Engagement und politischer Teilhabe, die auch die Grundlage des Engagements in gesellschaftlich relevanten Gremien bilden, unter die Lupe genommen.